Dienstag, 3. April 2012

Der Hässliche

Herr Lette ist hässlich – unsagbar hässlich. Deshalb darf er auch seine große Erfindung, den 2CK-Steckverbinder, bei einem großen Kongress nicht präsentieren und muss seinem Kollegen Karlmann den Vortritt lassen, da er sonst die Kunden vergraulen würde. Auch seine Frau Fanny findet Lette hässlich, weshalb er sich zu einer Schönheitsoperation entschließt, um im privaten und beruflichen Umfeld mehr Erfolgschancen zu haben. Die Operation gelingt Chirurg Scheffler so gut, dass Lette nun bei den Kunden seiner Firma sehr viel besser ankommt – vor allem bei den weiblichen. Die Zahl der Verehrerinnen steigt ebenso schnell wie die Frustration seiner Ehefrau. Euphorisiert durch sein neues Aussehen und Image stellt Lette sowohl seinem Chef als auch seiner Frau hohe finanzielle und persönliche Forderungen. Chirurg Scheffler brüstet sich mit der Schaffung von Lettes neuem Gesicht und bald wollen alle so aussehen wie Lette – und die neuen „Lettes“ sind sowohl im privaten Umgang angenehmer als auch im beruflichen Umfeld besser „verwertbar“, weshalb Lette bald Frau und Job verliert.

Foto: Simone Cihlar

Worte auf den Weg

„Was bleibt übrig von den inneren Werten, wenn sie nicht durch äußere beglaubigt sind? Ist die Individualität, um die sich alle so bemühen, nicht in Wirklichkeit ein großes Hindernis auf dem Weg zum Erfolg? Mayenburg zeigt Identität als Ware, die aus erfolgsabhängiger Beurteilung durch Andere nach dem Baukastenprinzip entsteht; der Körper als formbarer Rohstoff und Ich- Präsentation zugleich. Erfolgreiche Ich-Werdung verlangt heute absolute Identifikation. Nur mit was?“ Was bewegt die fast fertigen Schauspielstudenten sich mit der Identität und dem Schönheitswahn zu beschäftigen? Wie ist die Gewichtung in der Schauspielkunst zwischen Schönheit und Geist; Inhalt und Form? Wie ist es mit der Identität, wenn sie im Spiel ständig andere Identitäten annehmen? „Erfolgreiche Ich-Werdung verlangt heute absolute Identifikation. Nur mit was? Bin ich noch ich selbst, wenn ich aussehe wie ein anderer? Was bleibt übrig von den inneren Werten, wenn sie nicht durch äußere beglaubigt sind?“ Erfolg ist kurzfristig und an Äußerlichkeiten und auch an Glück und nicht immer an Können gebunden, vor allem in der darstellenden Kunst. Das werden sie auch auf ihrem Weg merken. Aller guten Dinge sind vier, drei noch aus der ursprünglichen Gruppe vom Beginn an in einem Semester, dazu gesellt sich Felix, der wegen eines Engagements ein Semester freigestellt war. Drei von ihnen sind schon am Nationaltheater Mannheim zu sehen gewesen, andere im Theater Heidelberg und auch im TiG7 und im Chawwarusch nun stellen sie sich mit ihrer Abschlussinszenierung dem Publikum vor. Mut, Entschlossenheit und Neugier bringen sie mit an den Start, Bühnenluft haben Sie alle schon geschnuppert, also los geht’s! Sie sind bereit zum Durchstarten, wir wünschen ihnen dabei alles Gute.

Silvana Kraka & Mario Heinemann-Jaillet
Schulleitung der Theaterakademie Mannheim

Foto: Simone Cihlar

Montag, 2. April 2012

MANNHEIM. Marius von Mayenburgs Komödie „Der Hässliche“


MANNHEIM. Marius von Mayenburgs Komödie „Der Hässliche“ feiert am Freitag, 30. März, 20 Uhr, Premiere im Theater Felina Areal (Holzbauerstr. 6-8). Die Produktion mit der Abschlussklasse der Theaterakademie Mannheim wurde von NTM-Schauspieler und Petersen-Preisträger Sven Prietz inszeniert.

Weitere Aufführungen des Spiels um Wahr- und Schönheit sind am 31. März, 15. und 22. April sowie 9. und 10. Mai zu sehen. Karten (12/6 Euro) unter 0621/33 64 88 6 oder per Mail an info@Theater-Felina-Areal.de.
— mit Markus Schultz und Canan Kir  Felix Berchtold und Benjamin Dami : Theater Felina-Areal.

Foto: Simone Cihlar

Nationaltheater-Schauspieler Sven Prietz inszeniert zusammen mit Absolventen der Theaterakademie Mayenburgs „Der Hässliche“

Felix Berchtold als Karlmann in der Inszenierung "Der Hässliche"
Was ist überhaupt schön?
Nationaltheater-Schauspieler Sven Prietz inszeniert zusammen mit Absolventen der Theaterakademie Mayenburgs „Der Hässliche“

Seit fünf Jahren ist Marius von Mayenburgs Komödie „Der Hässliche“ ein Dauerbrenner an großen und kleinen Theatern. Über 60 Inszenierungen im In- und Ausland gab es seit der Uraufführung 2007 an der Berliner Schaubühne. Heute kommt eine weitere hinzu: Am Theater Felina-Areal bringen Schüler der Theaterakademie Mannheim die Geschichte auf die Bühne. Regie führt der Nationaltheater-Schauspieler Sven Prietz

Auf dem Chefsessel posieren? So nett er ansonsten ist, diesen Wunsch des Fotografen will Sven Prietz auf keinen Fall erfüllen. Arrogant zu wirken – diesen Eindruck will er unbedingt vermeiden. „Ich bin überhaupt nicht der Chef“, sagt er. „Wir erarbeiten hier etwas zusammen.“ Eine bemerkenswert
bescheidene Haltung – schließlich arbeitet Prietz in einem Beruf, in dem Eitelkeit eine wichtige Rolle spielt. Und genau das ist auch das Thema des Theaterstücks, das man ab heute im Theater Felina-Areal sehen kann. In „Der Hässliche“ erzählt der Berliner Dramatiker Marius von Mayenburg von einem Mann namens Lette, der so schlimm aussieht, dass er bei einem Kongress ein Produkt nicht präsentieren darf. Weil selbst seine Frau eine negative Sicht auf sein Äußeres hat, entschließt er sich zur Schönheitsoperation. Die gelingt, das neue Aussehen hat aber einen Schönheitsfehler: Der Arzt hat eine optische Veränderung von der Stange verkauft – und Lette läuft nun mit einem Allerweltsgesicht herum. Das Stück, das vordergründig als Komödie daherkommt, stellt ganz ernste Fragen nach dem Identitätsverlust und thematisiert die Schwierigkeit mit sich wandelnden Schönheitsidealen. „Was ist denn, wenn wir es geschafft haben und alle schön sind? Und was ist, wenn wir alle gleich schön aussehen?“, sagt Prietz. „Das sind die Fragen, die mich interessieren.“ Natürlich auch die ganz grundsätzlichen: Was ist überhaupt schön, was ist hässlich? Der Schauspieler, der Lette spiele, werde bewusst nicht hässlich dargestellt. Es gibt aber noch einen ganz anderen, viel pragmatischeren Grund, warum Prietz sich dazu entschieden hat, genau diesen Stoff zu inszenieren: Er war auf der Suche nach einem Stück, in dem die Rollen ausgewogen auf drei Männer und eine Frau verteilt sind. Denn bei dem Quartett, das bei „Der Hässliche“ auf der Bühne steht, handelt es sich um die Absolventen des aktuellen Jahrgangs der Schauspielschule Theaterakademie Mannheim, denen Prietz im Abschlusssemester Rollenunterricht gegeben hat. „Sie sollen gleichberechtigt die Chance haben, ihr Können zu präsentieren“, sagt Prietz. Dass zwei der Männer jeweils zwei Figuren spielen und die Frau neben zwei größeren auch eine kleinere Rolle, sei keine Notlösung, sondern vom Autor so angelegt. Deshalb eine Verwechslungs- oder Schenkelklopfer-Komödie zu inszenieren, lag Prietz allerdings sehr fern. Mit einem vielfältig einsetzbaren Tisch, besagtem Chefsessel und wenigen Requisiten ist das Bühnenbild sehr sparsam ausgefallen. „Wir wollen nicht, dass die Geschichte im Bühnenzauber erstickt“, sagt der Regisseur, der lacht, wenn er als solcher bezeichnet wird: „Die Hauptarbeit war eigentlich, das Stück zu finden.“ Aber die Arbeit mit dem Schauspiel- Nachwuchs mache ihm viel Spaß. Sven Prietz, der mit Schauspielchef Burkhard C. Kosminski ans Nationaltheater kam und jetzt seine sechste Spielzeit in Mannheim verbringt, hat selbst von 1997 bis 2000 an einer staatlichen Schauspielschule studiert, der Bayerischen Theaterakademie in München. Das Niveau der Theaterakademie Mannheim hält er für sehr gut, aber zur Frage der Perspektiven ihrer Absolventen schweigt er. Das ist nicht sein Terrain, und wo er sich nicht auskennt, hält er sich zurück.

Karten unter 0621/3364886.
Foto: Simone Cihlar
Quelle:Rp
Autor:Nicole Hess

Schauspielstudenten der Theaterakademie begeistern mit der Abschlussinszenierung

Pressestimme zur Abschlussinszenierung der Schauspielschule Mannheim

In Schönheit stirbt das Ich
Marius von Mayenburgs „Der Hässliche“ als Aufführung der Theaterakademie in Mannheim

Für seine Abschluss-Inszenierung hat der aktuelle Jahrgang der Theaterakademie Mannheim Marius von Mayenburgs Stück „Der Hässliche“ ausgewählt. Eine sehr gute Idee: Das aus drei Männern und einer Frau bestehende Ensemble brachte eine rasante Komödie auf die Bühne des Theaters Felina- Areal. Regie führte der Nationaltheater- Schauspieler Sven Prietz. Die Wahrheit ist hart, und sie wird auch nicht beschönigt: Lette ist ein hässlicher Mensch, er sieht einfach absolut schauderhaft aus. Ohne Umschweife und ohne die mildernde Verwendung beschönigender Floskeln sagt ihm das seine Umgebung auch – seine Frau, sein Chef, sein Assistent sogar. Das ganze Gesicht ist so unmöglich, dass der Mann auf keinen Fall wie geplant die Präsentation seiner eigenen Erfindung – eines Steckverbinders – auf einem Kongress vornehmen kann. An dieser, allerdings auch wirklich nur an dieser Stelle ist die Fantasie des Zuschauers gefragt. Denn natürlich ist Markus Schultz, der den Lette spielt, überhaupt kein hässlicher Mensch, er sieht sogar ganz gut aus. Aber was sind das eigentlich auch für Kategorien: hässlich, gutaussehend? Wer definiert sie und wer entscheidet darüber, für wen welches Urteil gilt? Fragen, die Sven Prietz‘ Inszenierung ganz subtil und nebenbei stellt. Lettes Lösung des Problems besteht zunächst darin, sich – seines Selbstbewusstseins beraubt – auf den OP-Tisch eines Schönheitschirurgen (Benjamin Dami) zu legen, der die Verhübschung seines ach so furchtbar hässlichen Gesichts als „interessante Herausforderung“ begreift.Das Laken allerdings, das die Arzthelferin (Canan Kir) über den Patienten breitet, hat etwas von einem Leichentuch. Und tatsächlich stirbt hier etwas, in einem schleichenden Prozess, der mit der Operation begonnen hat: Lettes Identität. Weil er mit dem neuen Gesicht so erfolgreich ist, beginnt der Arzt es bald massenhaft zu vertreiben. Und plötzlich hat jeder diese Gesichtszüge, die gleiche Nase, die symmetrische Augenpartie.
Sogar Karlmann, der Assistent (Felix Berchtold), sieht jetzt aus wie der neue Lette. Autor Marius von Mayenburg hat noch einige Elemente eingebaut, die die Komödie zur Farce werden lassen, und Regisseur Sven Prietz hat sie dankbar aufgenommen. Da taucht plötzlich eine reiche alte Frau auf, die Lette verführt, und zwar gemeinsam mit ihrem zur homosexuellen Attitüde neigenden Sohn. Allerdings sind sie sich bald nicht mehr sicher, wen sie da in ihrer Mitte haben – die sehen ja alle gleich aus. Auch Lettes Frau kann bald nicht mehr auseinanderhalten, mit wem genau sie ein außereheliches Verhältnis pflegt. Und am Ende weiß auch Lette selbst nicht mehr, wer er eigentlich ist: „Ich kann nicht leben ohne mich.“ Als die Geschichte komplett ins Groteske abzudriften droht, ist sie zu Ende erzählt. Genau rechtzeitig. Und die vier Mitglieder des Quartetts sind von Schauspielschülern zu Schauspielern geworden: mit einem großartigen Stück, wie sie es hoffentlich noch oft spielen werden – voller Tempo, Witz und Dynamik. Schon das Zuschauen hat wahnsinnig viel Spaß gemacht.

Quelle: RP

Sonntag, 1. April 2012

Schauspiel: Schauspieler Sven Prietz inszeniert „Der Hässliche“ für die Absolventen der Mannheimer Theaterakademie

Schauspiel: Schauspieler Sven Prietz inszeniert „Der Hässliche“ für die Absolventen der Mannheimer Theaterakademie


Schönheit ist nur eine abstrakte Größe

Er ist hässlich. Unfassbar hässlich. Eine Tatsache, Herrn Lette selbst bislang nicht bewusst, die sich nun zur unüberwindlichen Karrierebarriere auswächst - Handlanger Karlmann soll auf Geheiß des Chefs Lettes neuentwickelten "Starkstromstecker" an den Mann bringen. Dieser gilt zwar gemeinhin als inkompetent, sein Erscheinungsbild allerdings als ungleich weniger geschäftsschädigend. Zum Glück tut die moderne Medizin in Marius von Mayenburgs derber Komödie einen Lösungsweg auf: "Der Hässliche" wird zum unwiderstehlichen Glanzstück plastischer Chirurgie. Mittels mikrofonverstärkter OP-Orgie erfährt die Abschlussinszenierung der Theaterakademie Mannheim ihre folgenschwere Wendung, wachsen Lettes (Markus Schultz) berufliche und sexuelle Erfolge auf der reduzierten Felina-Areal-Bühne sprunghaft an, während Zuwendungen seiner Gattin (Canan Kir) in umgekehrt proportionalem Verhältnis schwinden.

Geschuldet ist das allein dem synthetischen, reproduzierbaren Antlitz. Es wird zum Verkaufsschlager seines Schöpfers (Benjamin Dami), und bald steht Lette einer sein Gesicht tragenden Phalanx gegenüber - der Mensch als entindividualisierte Ressource.
... Nationaltheater-Ensemblemitglied Sven Prietz versteht bei seinem Regiedebüt das maßvolle Haushalten mit dem schlüpfrigen Pointenreigen.
db
Quelle: Mannheimer Morgen, Montag, 02.04.2012
Foto: Simone Cihlar 

Plastische Chirurgie in Deutschland


Nach Angaben der Bundesärztekammer gab es im Jahr 2010 insgesamt 697 Plastische
Chirurgen in Deutschland und sie verzeichneten von allen Facharztgruppen den größten Zuwachs. Laut der Deutschen Gesellschaft für ästhetisch-plastische Chirurgie sind 80% aller Personen, die sich einer Schönheitsoperation unterziehen weiblich, wobei sich
zunehmend auch Männer einem Eingriff vornehmen lassen. Die meisten davon sind zwischen 40 und 50 Jahre alt, überdurchschnittlich gebildet und arbeiten in einem gehobenen Beruf. Häufig werden dabei Fettabsaugungen, Tränensäcke- bzw. Doppelkinnentfernungen vorgenommen und auch die Implantierung von Brustimplantaten nimmt zu. Bei beiden Geschlechtern ist die lasertechnische Gesichtsoperation (insbesondere die Faltenkorrektur) der beliebteste Eingriff, bei Frauen gefolgt von Fettabsaugungen und Lidplastiken, bei Männern von Lidplastiken und dem Entfernen von Tätowierungen. Erschreckend ist jedoch, dass insbesondere die Patiententinnen einer Schönheitsoperation immer jünger werden. 2008 war bereits ein Viertel der weiblichen Patienten erst zwischen 15 und 25 Jahren alt und die Tendenz ist stark steigend. Warum fühlen sich gerade so viele junge Menschen nicht mehr wohl in ihrer Haut? Ein Grund dafür ist sicherlich der gestiegene Konkurrenzkampf in der Gesellschaft und die generelle Zukunftsangst der deutschen Jugendlichen. Laut einer Umfrage der Bertelsmann-Stiftung hat etwa ein Drittel der 14- bis 20-Jährigen Angst, nach der Schulzeit keine Ausbildung zu bekommen und fast ebenso groß ist die Angst, entlassen zu werden. Sich einen entscheidenden Vorteil durch optische Schönheit zu verschaffen liegt somit sehr nahe. Ein anderer Grund, warum der Wunsch nach einer Schönheitsoperation bei Jugendlichen zugenommen hat, könnte die zunehmende Glorifizierung der Schönheit in den Medien sein. Sendungen im Fernsehen wie „Das perfekte Model“, „Das Model und der Freak“ und „Germanys next Topmodel“ sind nur einige Beispiele, wie jungen Menschen ein perfektes Schönheitsideal vorgesetzt wird, das sie erreichen möchten, um ihren Idolen aus dem Fernsehen zu gleichen. Die Verdrängung der inneren Werte zugunsten äußerlicher Makellosigkeit ist leider ein ebenso verbreitetes wie bedenkliches Thema.

Foto: Simone Cihlar

Donnerstag, 29. März 2012

Das Schauspielensemble der Inszenierung " Der Hässliche" / Canan Kir

Canan Kir | geboren am 20.07.1987 in Lünen | 2005 mittlere Reife / Ausbildung zur Stylistin | 2002-2007 Mitwirkung in der freien Theatergruppe der Wirtschaftsschule Sinsheim | seit November 2008 Schülerin der Theaterakademie Mannheim | dort war sie in den Produktionen „Ich – Schiller 2009 – Heimat gesucht“ (Internationale Schillertage 2009), „Götterspeise“ (Regie: J. Flügge) und „Eine lange Geschichte Frau Rötter“ (R: S. Kraka,G. Marrer) zu sehen. | Mitwirkung in „Abend in Cape Cod“ (TiG 7, R: I.Neubert) und „Don`t believe the Hype“ (Spielzeiteröffnung des Theater Heidelberg, R: V.Güssov)

Das Schauspielensemble der Inszenierung " Der Hässliche" / Markus Schultz


Markus Schultz | geboren am 15.08.1985 in Speyer | 2002 mittlere Reife | 2005 Abitur | 2006-2008 Studium Illustration und DT P-Computergraphik in Bochum | seit November 2008 Schüler der Theaterakademie | dort war er in den Produktionen „Birds“ (Regie: F. Burkhard), „Eine heiße Geschichte, Fr. Rötter“ (R: S. Kraka, G. Marrer;
Choreogr.: M. H. Jaillet) zu sehen. | Mitwirkung in: „Konstantins merkwürdige Reise nach Korona“ (Theater „Der Petunientopf“ Neustadt Weinstraße, R: P. Bohrmann), „Freie Sicht“ (Nationaltheater Mannheim, R: B. C. Kosminski), sowie „Freie Sicht“ (Stadttheater Heidelberg, R: S. Amini), Mitwirkung bei dem Projekt „Ich-Schiller 2009- Heimat gesucht“ (Internationale Schillertage 2009) |

Mittwoch, 28. März 2012

Das Schauspielensemble der Inszenierung " Der Hässliche" / Felix Berchtold

Felix Berchtold | geboren am 25.12.1990 in Singen | 2007 mittlere Reife | seit Mai 2008 Schüler der Theaterakademie | dort war er in den Produktionen „Die Schneekönigin“ (Regie: S. Kraka) „Eine lange Geschichte Fr. Rötter“ (R: S. Kraka, G. Marrer) „Preparadise Sorry Now“ (R: A. Manz, M. H. Jaillet) und „Fräulein Braun“(R.: S. Kraka, Choreogr.: M. H. Jaillet) zu sehen. | Mitwirkung in den Produktionen : „Freie Sicht“ (Nationaltheater Mannheim, R: B. Kosminski), „Laubenkolonie Zaunkönige e.V“ (Chawwerusch Theater Herxheim, R: W. Menzlaw), „Wahr+Schön=Gut! (R: H.Habig) und „Don`t believe the Hype“ (Spielzeiteröffnung des Theater Heidelberg, R: V. Güssow). Mitwirkung bei dem Projekt „Ich-Schiller 2009- Heimat gesucht“ (Internationale Schillertage 2009). |

Dienstag, 27. März 2012

Das Schauspielensemble der Inszenierung " Der Hässliche" / Benjamin Dami

Benjamin Dami | geboren am 04.07.1983 in Frankfurt a. Main | 2004 Abitur | 2004 Grundwehrdienst | 2006-2008 Studium d. Rechtswissenschaften Würzburg | seit November 2008 Schüler der Theaterakademie Mannheim. | dort war er in den Produktionen „Birds“ (Regie: F. Burkhard), „Eine heiße Geschichte, Fr. Rötter“ (R: S. Kraka, G. Marrer, Choreogr.: M. H. Jaillet), „Ich – Schiller – Heimat gesucht“ (Internationale Schillertage 2009) und „Götterspeise“ (R: J.Flügge) zu sehen. | Mitwirkung in „Freie Sicht“ (Nationaltheater Mannheim, R: B. C. Kosminski), „Carmen“ (Nationaltheater Mannheim, R.: G. Rech), „Mephisto“ (R: J. Flügge, F. Dragon), „X-Wohnungen“ (Internationale Schillertage 2011, R: U. Aminde) und „Zappen“(R: P. Wieandt) |

Mittwoch, 1. Februar 2012

Das Schauspielensemble der Inszenierung " Der Hässliche"

Der diesjährige Jahrgang der Theaterakademie Mannheim des Studiengangs Schauspiel stellt sich vor:

Benjamin Dami, Felix Berchtold, Markus Schultz, Canan Kir.


Foto: Simone Cihlar © All rights reserved

Dienstag, 31. Januar 2012

Artmetropol - TV zu DER HÄSSLICHE - die Abschlussinszenierung der Klasse 2012 der Theaterakademie Mannheim

Herr Lette ist hässlich – unsagbar hässlich. Deshalb darf er auch seine große Erfindung, den 2CK-Steckverbinder, bei einem großen Kongress nicht präsentieren und muss seinem Kollegen Karlmann den Vortritt lassen, da er sonst die Kunden vergraulen würde. Auch seine Frau Fanny findet Lette hässlich, weshalb er sich zu einer Schönheitsoperation entschließt, um im privaten und beruflichen Umfeld mehr Erfolgschancen zu haben. Die Operation gelingt Chirurg Scheffler so gut, dass Lette nun bei den Kunden seiner Firma sehr viel besser ankommt – vor allem bei den weiblichen. Die Zahl der Verehrerinnen steigt ebenso schnell wie die Frustration seiner Ehefrau. Euphorisiert durch sein neues Aussehen und Image stellt Lette sowohl seinem Chef als auch seiner Frau hohe finanzielle und persönliche Forderungen. Chirurg Scheffler brüstet sich mit der Schaffung von Lettes neuem Gesicht und bald wollen alle so aussehen wie Lette – und die neuen „Lettes“ sind sowohl im privaten Umgang angenehmer als auch im beruflichen Umfeld besser „verwertbar“, weshalb Lette bald Frau und Job verliert. Text: TAM

Dienstag, 24. Januar 2012

Leseprobe zu "Der Hässliche" von Marius von Mayenburg

Die Abschlussinszenierung der AK 2012 "Der Hässliche" von Marius von Mayenburg wird am 30.3.2012 im Theater Felina-Areal Premiere haben. Die Studenten der Schauspielschule hier mit Sven Prietz bei einer Leseprobe.

Montag, 23. Januar 2012

Abschlussinszenierung der Absolventen des Jahrgangs 2012 an der Schauspielschule Mannheim

Die Leitung zur Abschlussinszenierung der Absolventen des Jahrgangs 2012 der Schauspielschule Mannheim steht nun fest. Sven Prietz, Schauspieler am Nationaltheater Mannheim und Dozent an der Theaterakademie, führt die Regie und Mario Heinemann Jaillet übernimmt die Choreographie für das Schauspiel von Marius von Mayenburg "Der Hässliche".

Die Hässlichen haben es oft schwer und werden aufgrund ihres Aussehens benachteiligt – im Beruf und im Privatleben – und daher liegt es heute für viele nahe, sich einer Schönheits-OP zu unterziehen. Doch ein hübsches Gesicht ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit einem guten Charakter. Und was passiert, wenn plötzlich alle schön sein möchten, um sich einen Vorteil zu verschaffen?
„Der Hässliche“ von Marius von Mayenburg behandelt auf komödiantische Art den Wert und Unwert der Schönheit und den Verlust der eigenen Identität zugunsten des Aussehens.


Sven Prietz, geboren in Leipzig, studierte an der Bayerischen Theaterakademie/Hochschule für Musik und Theater München und war von 2001-2006 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt. Seit 2006 ist er Ensemblemitglied des Nationaltheater Mannheim, wo er mit dem Arnold Petersen Preis ausgezeichnet wurde.

Mario Heinemann Jaillet studierte an der Palucca Schule Dresden (u.a. bei Gret Palucca, Hanne Wandtke, Patricio Bunster und Ruth Berghaus). Es folgten unterschiedliche Engagements als Tänzer sowie als Choreograph im In- und Ausland, u.a in China, Frankreich, Belgien, USA, Polen, und auf Kuba. 1991 gründete er mit Holger Bey das Freie Tanztheater Berlin, danach begann er ein vierjähriges Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. 1995 folgte Heinemann Jaillet der Einladung durch den französischen Kulturminister Jack Lang nach Paris. 2000 gründete er die Cie. MS Tanzwerk. Er und seine TanztheaterCompany wurde mit dem FringeNCY Overall Excellence Award in Choreography, in New York - USA ausgezeichnet. Der Choreograph Mario Heinemann Jaillet ist Preisträger des Stuttgarter Theaterpreis 2006

Bildquelle:
www.freunde.nationaltheater.de
www.wolfgang-detering.de

Samstag, 21. Januar 2012

Absolventen der Schauspielschule Mannheim bereiten sich vor

Die AK2012 steht bereits in den Startlöchern und bereitet sich auf das ZAV Vorsprechen vor. Die zukünftigen Absolventen der Schauspielschule Mannheim arbeiten darüber hinaus an der Inszenierung "Der Hässliche" von Marius von Mayenburg.
Fotos: Simone Cihlar © All rights reserved

Freitag, 20. Januar 2012

Die Theaterakademie Mannheim


Fotografie: Mario Heinemann Jaillet © All rights reserved
Theaterakademie Mannheim-
die Schauspielschule in Baden-Württemberg


Hochkarätige Dozenten an der Schauspielschule Mannheim

Für die Schauspielausbildung hat die Leitung der Theaterakademie Mannheim hochkarätige Dozenten aus der Praxis gewinnen können. Mit Ragna Pitoll, Anke Schubert, Dascha Trautwein, Silja von Kriegstein, Thorsten Danner, Sven Prietz vom Nationaltheater Mannheim, sowie Matthias Kleinert, Andreas Manz und Tino Lindenberg vom Staatstheater Darmstadt lehren ausgewiesene Schauspielprofis. Das Schauspielstudium an der Theaterakademie setzt dabei auf eine starke Vernetzung mit den Theatern der Region. Durch die Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim, dem Theater der Stadt Heidelberg aber auch freien Theatern wie das TiG7 ist es der Theaterakademie Mannheim möglich, den Schauspielstudenten eine praxisorientierte und attraktive Ausbildung zu ermöglichen.

Donnerstag, 19. Januar 2012

Der Autor Marius von Mayenburg


Marius von Mayenburg (geb. 21. Februar 1972 in München) studierte von 1994 bis 1998 an der Hochschule der Künste in Berlin. Seit 1999 ist er der Hausautor der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin und wurde 1997 mit dem Kleist-Förderpreis für junge Dramatik und mit dem Preis der
Frankfurter Autorenstiftung ausgezeichnet.
Der eigentlich eher für ernstere und tiefgehende, psychologische Stücke (Feuergesicht, Augenlicht, Freie Sicht) bekannte Mayenburg, befasst sich in „Der Hässliche“ auf ungewohnt humorvolle und zuweilen auch derbe Art mit dem Thema des Schönheitswahns unserer Gesellschaft. Für ihn ist das Stück ein Verweis auf die Entindividualisierung vieler Menschen zugunsten gut angepasster und im wahrsten Sinne glatt
geschliffener Massenmenschen. So sagt er zum Beispiel: „Ich glaube, dass alle schönen Menschen sich mehr oder weniger ähnlich sehen, aber die hässlichen extrem individuell hässlich sind. Zum Beispiel Sartre: Was man bei dessen ganzer Schieläugigkeit schätzt, ist das Unverwechselbare. So, als hätte sich ein einzigartiges Gehirn auch eine einzigartige Fassade geschaffen.“

Bildquelle: http://www.schaubuehne.de/
Foto: Copyright © Iko Freese/ drama-berlin.de