Dienstag, 31. Januar 2012

Artmetropol - TV zu DER HÄSSLICHE - die Abschlussinszenierung der Klasse 2012 der Theaterakademie Mannheim

Herr Lette ist hässlich – unsagbar hässlich. Deshalb darf er auch seine große Erfindung, den 2CK-Steckverbinder, bei einem großen Kongress nicht präsentieren und muss seinem Kollegen Karlmann den Vortritt lassen, da er sonst die Kunden vergraulen würde. Auch seine Frau Fanny findet Lette hässlich, weshalb er sich zu einer Schönheitsoperation entschließt, um im privaten und beruflichen Umfeld mehr Erfolgschancen zu haben. Die Operation gelingt Chirurg Scheffler so gut, dass Lette nun bei den Kunden seiner Firma sehr viel besser ankommt – vor allem bei den weiblichen. Die Zahl der Verehrerinnen steigt ebenso schnell wie die Frustration seiner Ehefrau. Euphorisiert durch sein neues Aussehen und Image stellt Lette sowohl seinem Chef als auch seiner Frau hohe finanzielle und persönliche Forderungen. Chirurg Scheffler brüstet sich mit der Schaffung von Lettes neuem Gesicht und bald wollen alle so aussehen wie Lette – und die neuen „Lettes“ sind sowohl im privaten Umgang angenehmer als auch im beruflichen Umfeld besser „verwertbar“, weshalb Lette bald Frau und Job verliert. Text: TAM

Dienstag, 24. Januar 2012

Leseprobe zu "Der Hässliche" von Marius von Mayenburg

Die Abschlussinszenierung der AK 2012 "Der Hässliche" von Marius von Mayenburg wird am 30.3.2012 im Theater Felina-Areal Premiere haben. Die Studenten der Schauspielschule hier mit Sven Prietz bei einer Leseprobe.

Montag, 23. Januar 2012

Abschlussinszenierung der Absolventen des Jahrgangs 2012 an der Schauspielschule Mannheim

Die Leitung zur Abschlussinszenierung der Absolventen des Jahrgangs 2012 der Schauspielschule Mannheim steht nun fest. Sven Prietz, Schauspieler am Nationaltheater Mannheim und Dozent an der Theaterakademie, führt die Regie und Mario Heinemann Jaillet übernimmt die Choreographie für das Schauspiel von Marius von Mayenburg "Der Hässliche".

Die Hässlichen haben es oft schwer und werden aufgrund ihres Aussehens benachteiligt – im Beruf und im Privatleben – und daher liegt es heute für viele nahe, sich einer Schönheits-OP zu unterziehen. Doch ein hübsches Gesicht ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit einem guten Charakter. Und was passiert, wenn plötzlich alle schön sein möchten, um sich einen Vorteil zu verschaffen?
„Der Hässliche“ von Marius von Mayenburg behandelt auf komödiantische Art den Wert und Unwert der Schönheit und den Verlust der eigenen Identität zugunsten des Aussehens.


Sven Prietz, geboren in Leipzig, studierte an der Bayerischen Theaterakademie/Hochschule für Musik und Theater München und war von 2001-2006 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Frankfurt. Seit 2006 ist er Ensemblemitglied des Nationaltheater Mannheim, wo er mit dem Arnold Petersen Preis ausgezeichnet wurde.

Mario Heinemann Jaillet studierte an der Palucca Schule Dresden (u.a. bei Gret Palucca, Hanne Wandtke, Patricio Bunster und Ruth Berghaus). Es folgten unterschiedliche Engagements als Tänzer sowie als Choreograph im In- und Ausland, u.a in China, Frankreich, Belgien, USA, Polen, und auf Kuba. 1991 gründete er mit Holger Bey das Freie Tanztheater Berlin, danach begann er ein vierjähriges Studium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. 1995 folgte Heinemann Jaillet der Einladung durch den französischen Kulturminister Jack Lang nach Paris. 2000 gründete er die Cie. MS Tanzwerk. Er und seine TanztheaterCompany wurde mit dem FringeNCY Overall Excellence Award in Choreography, in New York - USA ausgezeichnet. Der Choreograph Mario Heinemann Jaillet ist Preisträger des Stuttgarter Theaterpreis 2006

Bildquelle:
www.freunde.nationaltheater.de
www.wolfgang-detering.de

Samstag, 21. Januar 2012

Absolventen der Schauspielschule Mannheim bereiten sich vor

Die AK2012 steht bereits in den Startlöchern und bereitet sich auf das ZAV Vorsprechen vor. Die zukünftigen Absolventen der Schauspielschule Mannheim arbeiten darüber hinaus an der Inszenierung "Der Hässliche" von Marius von Mayenburg.
Fotos: Simone Cihlar © All rights reserved

Freitag, 20. Januar 2012

Die Theaterakademie Mannheim


Fotografie: Mario Heinemann Jaillet © All rights reserved
Theaterakademie Mannheim-
die Schauspielschule in Baden-Württemberg


Hochkarätige Dozenten an der Schauspielschule Mannheim

Für die Schauspielausbildung hat die Leitung der Theaterakademie Mannheim hochkarätige Dozenten aus der Praxis gewinnen können. Mit Ragna Pitoll, Anke Schubert, Dascha Trautwein, Silja von Kriegstein, Thorsten Danner, Sven Prietz vom Nationaltheater Mannheim, sowie Matthias Kleinert, Andreas Manz und Tino Lindenberg vom Staatstheater Darmstadt lehren ausgewiesene Schauspielprofis. Das Schauspielstudium an der Theaterakademie setzt dabei auf eine starke Vernetzung mit den Theatern der Region. Durch die Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim, dem Theater der Stadt Heidelberg aber auch freien Theatern wie das TiG7 ist es der Theaterakademie Mannheim möglich, den Schauspielstudenten eine praxisorientierte und attraktive Ausbildung zu ermöglichen.

Donnerstag, 19. Januar 2012

Der Autor Marius von Mayenburg


Marius von Mayenburg (geb. 21. Februar 1972 in München) studierte von 1994 bis 1998 an der Hochschule der Künste in Berlin. Seit 1999 ist er der Hausautor der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin und wurde 1997 mit dem Kleist-Förderpreis für junge Dramatik und mit dem Preis der
Frankfurter Autorenstiftung ausgezeichnet.
Der eigentlich eher für ernstere und tiefgehende, psychologische Stücke (Feuergesicht, Augenlicht, Freie Sicht) bekannte Mayenburg, befasst sich in „Der Hässliche“ auf ungewohnt humorvolle und zuweilen auch derbe Art mit dem Thema des Schönheitswahns unserer Gesellschaft. Für ihn ist das Stück ein Verweis auf die Entindividualisierung vieler Menschen zugunsten gut angepasster und im wahrsten Sinne glatt
geschliffener Massenmenschen. So sagt er zum Beispiel: „Ich glaube, dass alle schönen Menschen sich mehr oder weniger ähnlich sehen, aber die hässlichen extrem individuell hässlich sind. Zum Beispiel Sartre: Was man bei dessen ganzer Schieläugigkeit schätzt, ist das Unverwechselbare. So, als hätte sich ein einzigartiges Gehirn auch eine einzigartige Fassade geschaffen.“

Bildquelle: http://www.schaubuehne.de/
Foto: Copyright © Iko Freese/ drama-berlin.de