Donnerstag, 19. Januar 2012

Der Autor Marius von Mayenburg


Marius von Mayenburg (geb. 21. Februar 1972 in München) studierte von 1994 bis 1998 an der Hochschule der Künste in Berlin. Seit 1999 ist er der Hausautor der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin und wurde 1997 mit dem Kleist-Förderpreis für junge Dramatik und mit dem Preis der
Frankfurter Autorenstiftung ausgezeichnet.
Der eigentlich eher für ernstere und tiefgehende, psychologische Stücke (Feuergesicht, Augenlicht, Freie Sicht) bekannte Mayenburg, befasst sich in „Der Hässliche“ auf ungewohnt humorvolle und zuweilen auch derbe Art mit dem Thema des Schönheitswahns unserer Gesellschaft. Für ihn ist das Stück ein Verweis auf die Entindividualisierung vieler Menschen zugunsten gut angepasster und im wahrsten Sinne glatt
geschliffener Massenmenschen. So sagt er zum Beispiel: „Ich glaube, dass alle schönen Menschen sich mehr oder weniger ähnlich sehen, aber die hässlichen extrem individuell hässlich sind. Zum Beispiel Sartre: Was man bei dessen ganzer Schieläugigkeit schätzt, ist das Unverwechselbare. So, als hätte sich ein einzigartiges Gehirn auch eine einzigartige Fassade geschaffen.“

Bildquelle: http://www.schaubuehne.de/
Foto: Copyright © Iko Freese/ drama-berlin.de

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